Griechenland Bericht

Wir durften selbst vor Ort erleben wie viel harte Arbeit die TierschützerInnen täglich leisten.
Christina und Zoe durften wir auf ihrer Tour begleiten die sie alle zwei Tage fahren um die Straßenhunde zu füttern

Die Emotionen hatten uns dabei fest im Griff. Davon abgesehen, dass es eine große Herausforderung ist, sich alle zwei Tage auf den Weg zu machen und 2h zu fahren, um die Futterstellen zu bestücken. Nicht nur das ist Arbeit, auch die Vorarbeiten müssen immer geleistet werden: Futtersäcke einladen, Wasserkanister auffüllen und die Näpfe müssen vor Ort gesäubert und teilweise auch eingesammelt werden, weil die Hunde oder der Wind sie wo anders hintreibt.

Als wir dort eintrafen, konnte man für einen kurzen Moment denken „ach wie idyllisch der Hund da auf einem kleinen Hügel sitzt.“ Pflanzen wie kleine Palmen schmiegen sich um den Hund, der hungrig nur darauf wartet, dass es endlich Futter gibt. Immer gefangen in seiner Angst, sich dem Menschen zu nähern. So gut wie alle Straßenhunde die wir gesehen haben waren ängstlich und kamen trotz großen Hungers nicht sehr nah an uns heran.

Aber was ist daran idyllisch? Ihre Freiheit, die keine ist? Die Erwartung jederzeit an oder überfahren zu werden? Vergiftet zu werden, weil Menschen sich ihrer einfach und schnell entledigen wollen? Mit 100 % iger Sicherheit auf einen langsamen Tod zu warten, weil die Hunde krank werden und elendig sterben?
Das steckt hinter diesem im ersten Moment idyllischen Bild, was niemand auf den ersten Blick sieht!

Es hat uns das Herz zerbrochen und wir lagen ewig am Boden und haben versucht uns zu nähern um wenigstens ein kleines, total dünnes Hundemädchen zu schnappen und es richtig zu versorgen. Aber keine Chance!
Zudem war es sehr gefährlich, denn an jeder Futterstelle gab es einen Verband an Rudeln, die im Falle der Gefahr zusammen halten und aus Angst angreifen könnten, wenn einer der Hunde zu schreien anfängt.

Total verstochen und desillusioniert haben wir die Futterstellen verlassen. Wir haben geheult, waren geschockt, aber auch freudig, dass wir wenigstens etwas tun konnten.

Voller Respekt für Christina und Zoe, die egal was sie privat zu tun haben, immer kommen und ihre Touren fahren. Es ist eine harte Arbeit als TierschützerIn vor Ort!

Wir haben uns vorgenommen, dass wir diese Hunde nicht vergessen wollen und wir werden dafür kämpfen Ihre Situation zu verbessern.
Dazu brauchen wir auch euch! Unterstützt uns bei unserer Futteraktion und sichert mit, dass diese Hunde überleben können.