Pflegestelle werden

Du möchtest aktiv helfen und einem Hund oder einer Katze die Chance auf eine bessere Zukunft geben? Mit einem Pflegestellenplatz hilfst du einem unserer Schützlinge raus aus einer nicht optimalen Situation und rein in ein Leben, bei dem er nun Aufmerksamkeit und ungeteilte Liebe erfahren kann. Du trägst dazu bei, dass der Hund oder die Katze einen guten Start in seine / ihre neue Familie bekommt.

Wenn du einem Hund oder einer Katze vorübergehend ein liebevolles Zuhause geben möchtest, kannst du dich ganz einfach bei uns als Pflegestelle melden – ganz allgemein oder gezielt für einen bestimmten Hund oder eine Katze.

Du erreichst uns telefonisch, über unsere Social Media Kanäle oder über das Kontaktformular auf unserer Website. Sobald wir deine Nachricht erhalten haben, melden wir uns schnellstmöglich bei dir und besprechen alles Weitere persönlich.

Unsere Pflegestellen befinden sich überwiegend im Großraum Stuttgart. Das hat einen guten Grund: Wir möchten engen Kontakt halten, regelmäßig vorbeischauen und dir bei Fragen oder Herausforderungen direkt zur Seite stehen. Auch die meisten Interessenten für eine spätere Vermittlung kommen aus dieser Region – so bleibt alles nah, persönlich und gut betreut.

Nach dem ersten Kontakt bitten wir dich, unsere Selbstauskunft auszufüllen. Sobald diese bei uns eingegangen ist, vereinbaren wir einen Termin für eine Vorkontrolle. Dabei möchten wir dich persönlich kennenlernen und gemeinsam herausfinden, welche Erfahrungen du bereits mitbringst und welches Tier gut zu dir und deinem Alltag passt – denn unsere Hunde und Katzen haben ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen.

Wenn die passende Fellnase gefunden ist, kann sie bei dir einziehen. Wichtig ist, dass du dabei etwas flexibel bist, da das Tier an seinem jeweiligen Ankunftsort abgeholt werden muss.

In der Anfangszeit, etwa zwei Wochen nach Ankunft, ist es ideal, wenn du Urlaub oder ausreichend freie Zeit hast. So kann sich der Hund in Ruhe an seinen neuen Alltag gewöhnen und Vertrauen aufbauen. Grundsätzlich sollte ein Hund nicht länger als vier bis fünf Stunden am Stück allein bleiben. Außerdem ist es wichtig, dass du genügend Zeit und Mobilität mitbringst – falls dein Pflegehund medizinisch versorgt werden muss, solltest du flexibel reagieren können.

Bei Katzen ist die Eingewöhnung meist unkomplizierter. Hier ist in der Regel kein Urlaub notwendig, da der Betreuungsaufwand deutlich geringer ist.

Es ist empfehlenswert, bereits kurz nach der Ankunft mit dem Training des Grundgehorsams zu beginnen, zum Beispiel mit Kommandos wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“ oder „Komm“. Auch das Alleinbleiben sollte behutsam geübt werden. Diese Grundlagen erleichtern nicht nur den Alltag, sondern steigern auch die Vermittlungschancen deines Pflegehundes deutlich.

Bei Katzen hingegen wird keine gezielte Erziehung erwartet. Selbst erfahrene Halter stoßen hier immer wieder an Grenzen, denn Katzen lassen sich schwerer zu bestimmten Verhaltensweisen bewegen – ein gewisses Maß an Eigenständigkeit gehört bei ihnen einfach dazu.

Grundsätzlich bleibt ein Pflegetier so lange bei dir, bis es in eine passende Familie vermittelt wird. Wie lange das dauert, hängt ganz vom Tier ab – manche finden schon nach wenigen Tagen ein neues Zuhause, andere bleiben mehrere Wochen oder sogar Monate. Jede Vermittlung ist individuell und richtet sich nach den Bedürfnissen des Tieres und den passenden Interessenten.

Die meisten unserer Hunde stammen aus schwierigen Verhältnissen – viele wurden auf der Straße gefunden oder haben als Welpen nie die Chance gehabt, in einer Wohnung zu leben oder grundlegende Kommandos zu lernen. Deshalb ist es wichtig, am Anfang viel Geduld mitzubringen und dem Hund die Zeit zu geben, die er braucht, um sich an sein neues Umfeld zu gewöhnen.

Erfahrungsgemäß zeigen sich unsere Hunde sehr dankbar und lernbereit. Mit liebevoller Konsequenz und etwas Zeit machen sie oft erstaunlich schnelle Fortschritte.

Ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Vermittlung sind gute, scharfe Fotos und süße Vidoes. Am besten entstehen diese in vertrauter Umgebung – bei Hunden zum Beispiel beim Spaziergang oder entspannt Zuhause. Da Interessenten das Tier zunächst nur über Bilder und Videos kennenlernen, ist der erste Eindruck besonders wichtig.

Du kannst auch selbst aktiv zur Vermittlung beitragen, indem du die Geschichte deines Pflegis teilst – beim Gassi gehen, im Gespräch mit Nachbarn oder Freunden, oder über Social Media. Teile unsere Posts und sprich Menschen an, die sich schon lange ein Tier wünschen. So entstehen oft wunderbare Kontakte! Wichtig ist dabei: Die endgültige Vermittlung läuft immer über uns, damit alles sicher und verantwortungsvoll abläuft.

Sobald sich Interessenten melden, solltest du möglichst zeitnah Termine für ein Kennenlernen vereinbaren. Je schneller ein persönlicher Kontakt entsteht, desto größer sind die Chancen auf ein liebevolles Zuhause.

Als Pflegestelle übernimmst du in der Regel die Kosten für Futter und die grundlegende Ausstattung wie Körbchen, Näpfe oder Spielzeug. Tierarztkosten werden nach vorheriger Absprache von uns übernommen – du bist damit nicht allein, wenn medizinische Versorgung nötig wird.

Außerdem sind alle Pflegehunde über unseren Verein haftpflichtversichert, sodass du auch in diesem Bereich abgesichert bist.

Ein Zuhause auf Zeit kann ein ganzes Leben verändern – für eine Katze, einen Hund und auch für dich. Als Pflegestelle begleitest du ein Tier auf seinem Weg in eine liebevolle Zukunft. Wir stehen dir zur Seite und sorgen für alles, was du brauchst.

Schenke Hoffnung auf vier Pfoten – und werde Pflegestelle. ❤️