Hundekrankheiten

Wir haben für euch eine kleine Kartei mit den wichtigsten Hundeerkrankungen zusammengestellt. Diese soll als Orientierung dienen, aber nicht zu Diagnosezwecken. Wenn euer Hund ein ungewöhnliches Verhalten zeigt, wendet euch bitte an euren Tierarzt.

Weitere Informationen zu Hundekrankheiten findet ihr auch auf den folgenden Seiten:

https://www.tiermedizinportal.de/
https://www.hundeinfoportal.de/

Ein Abszess ist ein Eitergeschwür unter der Haut, an inneren Organen oder im Kiefer. Durch kleinere Verletzungen kann eine Infektion enstehen und diese wird dann vom Körper abgekapselt. Die Symptome sind z.B. Druckschmerz und Umfangsvermehrung. Meist muss der Abszess aufgeschnitten werden und mit Antibiotika behandelt werden.

Wie auch ein Mensch, kann der Hund unter Mangelerscheinungen leiden. Dies kann gesundheitliche Gründe haben (Erkrankungen) oder auch futterbedingt sein. Ist der Hund plötzlich versessen auf andere Nahrung, leckt ungewöhnliche Stellen ab (Kalkboden), frisst Kot anderer Tiere, usw. so hat er eventuell eine Mangelerscheinung und versucht, diese auszugleichen. Die Ernährung mit dem richtigen Futter reicht oft aus, um das zu beheben. Ansonsten sollte beim Tierarzt nachgeforscht werden.

Eine Bindehautentzündung kann durch Infektionen oder einen Luftzug entstehen. Das Auge bzw. die Bindehaut ist rot und geschwollen. Der Hund reibt sich öfter mit den Pfoten über die Augen, weil diese jucken. Augentropfen und in hartnäckigen Fällen Antibiotika bekämpfen die Infektion.

Eine Blasenentzündung äußert sich durch vermehrtes Wasserlassen, erhöhten Durst und Schmerzen beim Wasserlassen. Eine Diagnose kann über eine Urinprobe gestellt werden. Oft ist eine Antibiotikagabe nötig.

Die Erblindung eines Hundes kann sehr unterschiedliche Ursachen haben: Krankheits-, altersbedingt oder durch einen Unfall. Wir möchten hier darauf hinweisen, dass ein blinder Hund unter der richten Anleitung oft ein völlig normales Leben führen kann. Gebt auch diesen Hunden eine Chance auf ein schönes Leben!

Mehr Infos zu einem Leben mit einem blinden Hund findet ihr unter: http://www.blinde-hunde.de

Ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die durch Zecken übertragen wird. 24 bis 48 Stunden nachdem sich die Zecke festgesaut hat, überträgt sie die Borrelien. Meist verläuft die Infektion beim Hund ohne Beschwerden. In seltenen Fällen treten Hautrötungen um den Zeckenbiss, Fieber, Lähmungserscheinungen und geschwollene Lymphknoten, sowie Nierenentzündungen auf. Um die Borreliose zu behandeln, verschreibt der Tierarzt Antibiotika. Um einer Infektion vorzubeugen, sollte man Zecken schnellstmöglich entfernen (siehe auch Zecken). Wichtig: Bitte die entfernten Zecken mindestens 48 Stunden aufbewahren, da man durch sie leicht heraus finden kann, was dem Hund fehlt.

Hunde können nicht schwitzen. Sie kühlen ihren Körper durch hecheln. Ist es warm oder der Hund hat sich sehr angestrengt, kann er dehydrieren. Trinken ist dann sehr wichtig. Auch ein feuchtes Handtuch, das über den Körper gelegt wird, kann für Abkühlung sorgen. Im Sommer kommt es leider immer wieder zu Unfällen, wenn Hunde im Auto gelassen werden. Die Hunde dehydrieren schnell in dem sich aufheizendem kleinem Raum und erleiden einen Hitzschlag. Bitte lasst eure Hunde deshalb nicht allein im Auto!

Allgemeiner Begriff für Hauterkrankungen. Vermehrtes Kratzen oder Haarausfall kann ein Anzeichen für Parasitenbefall oder Hauterkrankungen sein.

Ehrlichiose ist eine durch Bakterien verursachte Infektionskrankheit der Hunde, die direkt nach dem Zeckenbiss übertragen wird. Der Verlauf der Ehrlichiose lässt sich in drei Phasen einteilen. In der ersten Phase findet man unspezifische Krankheitsanzeichen, Fieberschübe, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und blasse Schleimhäute. Die Anzahl der weißen Blutkörperchen und Blutplättchen sinkt. In der zweiten Phase, die Jahre dauern kann, ist das Tier oft unauffällig, es ist ruhig, frisst schlecht und nimmt ab. In dieser Phase stellt das Tier ein Erregerreservoir dar, das heißt, es gibt die Krankheitserreger beim Blutsaugen der Zecken an diese ab. In der dritten, chronischen Phase kann es zu Knochenmarksveränderungen mit mildem bis schwerem Verlauf kommen. Anzeichen für Ehrlichiose können Nasen- und Hautblutungen sowie Wasseransammlungen in den Beinen sein. Bei schwerem Verlauf können Gehirnhautentzündungen zu epileptischen Anfällen und Bewegungsstörungen führen. Weiterhin werden Muskelentzündungen, -schwäche und -schwund mit Gelenkschmerzen beobachtet.

Flöhe sind blutsaugende Parasiten, die ihre Eier im Fell des Hundes ablegen. Sie können bis zu einem Meter weit springen. Ein einzelner entdeckter Floh muss nicht immer Grund zur Sorge sein. Man sollte dann aber noch einige Zeit darauf achten, ob der Hund anfängt sich vermehrt zu kratzen oder man weitere Flöhe oder Eier entdeckt. Ein Flohspray tötet die Parasiten ab, spezielle Spot-Ons können beim Tierarzt erworben werden und halten Parasiten bis zu sechs Wochen komplett fern.

können ins Auge, ins Ohr gelangen oder verschluckt werden. Können diese nicht entfernt werden, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam. Wurde ein Fremdkörper verschluckt, sollte der Hund in den nächsten Stunden gut beobachtet werden, da es bei unverdaulichen Substanzen zu einem lebensbedrohlichen Darmverschluss kommen kann. Dieser lässt sich leider nur durch eine Notoperation beheben. Am besten ist also, man lässt es gar nicht erst soweit kommen und achtet darauf, was der Hund aufnimmt.

Die FSME (Frühsommer-Meningo-enzephalitis), wird durch den Holzbock sehr schnell übertragen. Ihre Erreger sind Viren. Anders als beim Menschen verursachen diese aber beim Hund nur selten Symptome. Normalerweise sind Hunde gegen diese Erkrankung immun und laufen eine Infektion ohne Beschwerden durch. Sind sie aber vorbelastet durch eine andere Erkrankung und/oder durch eine schwache Immunabwehr, können sie schwer daran erkranken. Das Krankheitsbild ist sehr vielseitig, es reicht von ataktischen Bewegungen über Kopfschmerz, Krämpfe bis zu Lähmungen, Nervenausfällen im Gehirn und allgemein erhöhter Schmerzhaftigkeit, vor allem im Kopfbereich. Fieber ist im akuten Stadium immer sehr hoch, bis zu 41 Grad Celsius und mehr, es können auch Verhaltensänderungen in jeder Form auftreten. Behandelt werden kann nur symptomatisch, es gibt kein spezielles Medikament und eine Impfung für Hunde ist noch nicht zugelassen. Sehr oft endet diese Krankheit tödlich, es werden aber immer mehr Fälle bekannt, wo Hunde mit chronischen Krankheitsverlauf überlebt haben. Im Gegensatz zur Borreliose, wo die Gefahr einer Ansteckung mit zunehmendem Verbleib der Zecke am Hund sich erhöht, wird FSME direkt mit dem Biss übertragen, da die Viren in den Speicheldrüsen der befallenen Zecken sitzen.

Eine Gaumenspalte ist meist angeboren, kann aber auch unfallbedingt sein. Genetische und auch exogene Faktoren können zu dieser Fehlbildung der ungeborenen Welpen führen. Dabei ist der Gaumen nicht genügend zu gewachsen, manchmal bis zum Kiefer, der Lippe gespalten. Die Welpen können eventuell nicht saugen. Meist muss eine Gaumenspalte operativ behandelt werden.

Giardien sind einzellige Darmparasiten, die bei Hunden vor allem Durchfälle auslösen können. Sie werden über den Kot übertragen, weshalb man bei einer Infektion darauf achten sollte, die Häufchen wegzuräumen, um das Ansteckungsrisiko möglichst gering zu halten. Eine Wurmkur greift diese Parasiten nicht ausreichend an, deshalb gibt es dafür eine spezielle Behandlung. Der Tierarzt kann durch einen Schnelltest die Diagnose stellen. Die Behandlung muss eventuell nach 2-3 Wochen wiederholt werden.

Herbstgrasmilben oder auch Laufmilben treten im Spätsommer und Herbst vermehrt auf. Die erwachsenen Milben sind ungefährlich, die Larven ernähren sich parasitär von Hautschuppen. Sie setzen sich beim Laufen durch hohes Gras auf dünnhäutigen Stellen am Hund fest. Dort verursachen sie eine stark juckende Hautinfektion. Man kann die rot-orangenen Flecken, bestehend aus mehreren Larven, mit bloßem Auge erkennen. Der Tierarzt kann eine mikroskopische Diagnose stellen und mit Antihistaminika, Kortikasteroide oder örtlicher Tupfbehandlung mit insektenabtötenden Mitteln behandeln.

Dirofilaria immitis ist ein obligat zweiwirtiger Parasit. Ein Teil des Entwicklungszyklus läuft in der Stechmücke ab, die den Hund dann mit den Larven infizieren kann. Diese entwickeln sich in der Unterhaut des Hundes weiter und wandern dann über die Blutbahn ins Herz, wo sie das Erwachsenen-Stadium erreichen und 20-30 cm lang werden. Ein befallener Hund zeigt erst ca. 6 Monate nach Infektion die ersten Symptome wie schnelle Ermüdung, Atemnot oder Husten. Die Diagnose kann von einem Schnelltest über eine mikroskopische Untersuchung bis hin zum Antigentest gestellt werden. Die Würmer sind sehr schwer zu behandeln (Thrombosegefahr durch absterbende Larven im Blut) und der Krankheitsverlauf kann tödlich enden. Bisher wurden in Mitteleuropa keine Stechmücken gefunden, die als Wirt/Überträger dienen können. Im Mittelmeerraum und in Osteuropa besteht allerdings die Gefahr einer Ansteckung.

Die meist verbreitete Erbkrankheit bei Hunden führt in der Wachstumsphase zu einer Missbildung an der Hüfte, wobei eine ungleiche Form von Beckenpfanne und Oberschenkelkopf zu einer falschen Abnutzung des Gelenks und damit frühzeitiger Arthrose führt. Besonders bei großen und schweren Hunden tritt diese Krankheit öfters auf. Symptome sind Lahmheit, Probleme beim Aufstehen oder Hinlegen, schlenkernder Gang, oft mit Trägheit des Hundes verbunden. Nach der Diagnose durch Röntgen der Hüfte kann mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamenten behandelt werden. Oft ist eine Operation notwendig.

Die einzelligen Parasiten der Gattung Leishmania leben in der Sandmücke und im Hund. Die Infektion durch einen Stich der Sandmücke beginnt mit der Übertragung der begeisselten Form. Diese werden von den Makrophagen des Immunsystems aufgenommen, können dort aber nicht verdaut werden. Leishmania vermehrt sich in den Makrophagen. Die infizierten Makrophagen können von einer Sandmücke aufgenommen werden. Im Darm der Mücke werden die Parasiten freigesetzt, entwickeln sich zur begeisselten Form, teilen sich und wandern dann zum Stechapparat. Leishmanien können nahezu jedes Organ, jeden Köperteil infizieren, weshalb die Symptome sehr unterschiedlich sein können: Haarausfall, geschwächtes Immunsystem, Entzündungen von Organen, usw. Es gibt gute Behandlungsmethoden (Allopurinol ist dabei sehr vielversprechend), allerdings wird meist keine Heilung, nur eine Eindämmung der Parasiten bzw. Linderung der Symptome erreicht. Viele Hunde können behandelt mit der Krankheit gut leben. Die Ansteckung erfolgt vorwiegend über die Sandmücke. Die Sandmücke kommt vor allem im Mittelmeerraum vor. Trotzdem kann man ganz normal mit einem infiziertem Hund Leben, sollte aber auf Hygiene und Ansteckungsgefahren (Wunden) achten.

Es gibt zwei Arten von Lungenwürmern. Diese sind mittlerweile auch in Deutschland heimisch und vor allem von Igeln bekannt. Die Infektion kann durch Fressen von Mäusen/Vögeln, die vorher den anderen Zwischwirt – die Schnecke – gefressen haben, stattfinden. Die Symtome sind vor allem Husten, Atemnot, schnellere Ermüdung, aber auch Nasenbluten, Bluthusten. Die Diagnose erfolgt über einen Kotproben-Test. Die Behandlung wird mit Anthelminthika durchgeführt, meist tritt nach 3-4 Wochen eine Besserung auf. Bei gutem Immunsystem ist eine vollständige Heilung sehr wahrscheinlich.

Eine Magendrehung ist ein häufig auftretender lebensbedrohlicher Notfall und muss schnellstmöglich operiert werden. Der Magen überdehnt sich und dreht sich um die eigene Achse. Dadurch werden die Blutgefäße und Nerven des Magens abgedrückt und der Magen wird nicht mehr gut durchblutet. Der Hund wird unruhig und versucht vergeblich sich zu übergeben. Sein Bauch bläht sich auf, ist hart und schmerzhaft. Der Hund wird schwächer bis hin zum Kreislaufzusammenbruch. Die Ursachen sind meist unbekannt. Zumeist sind große Rassen wie Deutsche Dogge, Boxer, Deutscher Schäferhund betroffen, aber es kommt auch bei anderen Rassen vor. Zur Vorbeugung sollte man den Hund vor dem Spaziergang nicht füttern und nach dem Fressen nicht über den Rücken drehen, da dies im Verdacht steht eine Magendrehung zu begünstigen.

Sind eine Unterklasse der Spinnenartigen. Sie kommen überall vor, auch auf Mensch und Tier. Meist sind sie harmlos, unbemerkt. Bei einem geschwächten Immunsystem kann es aber zu einem Milbenbefall kommen, der viele Hautreaktionen auslöst. Die Milben sind meist gut und schnell in den Griff zu bekommen. Es sollte aber ein Tierarzt aufgesucht werden, der feststellt, um welche Milbenart es sich handelt. Wichtig! Bitte immer daran denken: gibt es mehrere Tiere in einem Haushalt, müssen oft alle mit dem Milbenmittel behandelt werden.

(Osteochondrosis dissecans) Die erbliche Veranlagung dieser Krankheit führt dazu, dass die Knorpelhaut im Ellenbogengelenk, Schultergelenk, Kniegelenk, Sprunggelenk brüchig wird. Ohne Grund oder durch Erschütterung (Sprung des Hundes) kann sich eine Knorpelschuppe lösen und im Gelenk Schmerzen und Arthrose verursachen. Die Symptome sind schubweise auftretende Gelenkschmerzen und Lahmheit. Meist treten die Symptome bei Junghunden vom 5.-10. Lebensmonat auf. Die Diagnose erfolgt über Röntgen, ist aber manchmal etwas schwieriger. Eine frühzeitige Operation ist ratsam, da sonst Gelenkarthrose entsteht. Größere Hunderassen sind öfter betroffen als kleinere.

Die Gehörlosigkeit eines Hundes kann sehr unterschiedliche Ursachen haben: Krankheits-, altersbedingt oder durch einen Unfall. Wir möchten hier darauf hinweisen, dass ein tauber Hund unter der richten Anleitung oft ein völlig normales Leben führen kann. Gebt auch diesen Hunden eine Chance auf ein glückliches Leben in einer Familie!

Seit 2008 gilt Deutschland als tollwutfrei. Das ist vor allem durch die Impfung der Haustiere und orale Immunisierung der Fuchsbestände gelungen.

Bricht die Krankheit aus, ändert der Hund sein Verhalten: zuvor schüchterne Hunde wirken plötzlich sehr zutraulich. Der Speichelfluss wird stärker. In der nächsten Phase treten Angstzustände und Nervosität auf, dann Aggresivität. Der Hund schnappt häufig. In der dritten Phase kommen Lähmungserscheinungen hinzu, der Hund stirbt. Einmal ausgebrochen, endet die Krankheit immer tödlich. Besteht ein Verdacht auf Tollwut, muss ein Amtstierazt benachrichtigt werden. Der Hund muss separiert werden um weitere Ansteckungen zu vermeiden. Man sollte nicht mehr versuchen das Tier anzufassen und Abstand halten. Die Tollwutimpfung schützt euren Hund! Sie sollte regelmäßig aufgefrischt werden! Dies dient nicht nur dem Schutz eures Hundes, sondern auch dem anderer Tier und dem euren!

Diese gefährliche Viruserkrankung tritt nur noch selten auf, da die meisten Hunde geimpft sind. Staupe führt zu ganz unterschiedlichen Symptomen die hauptsächlich die Atemwege, den Magen-Darm-Trakt sowie das Nervensystem des Hundes betreffen. Der Virus kann über den Kontakt zu erkrankten Tieren, deren Ausscheidungen und auch Gegenstände aus dem Umfeld eines infektiösen Hundes übertragen werden. Der Krankheitsverlauf kann von milde bis nicht selten tödlich verlaufen. Die Diagnose ist zumeist erst eine Verdachtsdiagnose und kann durch einen Schleimhautabstrich bestätigt werden. Eine Behandlung ist eine symptomatische Therapie (Infusionen etc). Die Impfung ist beim Welpen bereits mit 8. Wochen möglich.

Es gibt unterschiedliche Arten von Würmern, die Hund und Mensch befallen können. Die Parasiten kommen recht häufig beim Hund vor, sind meist aber ungefährlich, da sie leicht behandelt werden können Die meisten Würmer leben im Darm und verursachen Durchfall (Ausnahme: siehe Herzwürmer). Unbehandelt kann es zur Abmagerung des Hundes und anderen Symptomen kommen. Auch der Mensch kann sich anstecken. Es ist ratsam, seinen Hund alle 3-6 Monate zu entwurmen. Auch dazwischen sollte man auf eventuellen Wurmbefall achten (After, Kot) und darauf, dass der Hund keinen Kot, Kadaver oder anderes frisst. Auch eine Ansteckung über die Mutter ist möglich. Eine Wurmkur kann bereits Welpen mit 10 – 14 Tagen verabreicht werden. Die Mutter sollte gleichzeitig behandelt werden.

Unter Zahnstein versteht man mineralisierte Zahnbeläge aus Futterresten, Kalksalze aus dem Speichel sowie Bakterien und Pilzen. Diese verbinden sich zu einem harten Belag mit rauer Oberfläche. Dadurch kann sich noch mehr Zahnbelag anlagern. Es können Entzündungen des Zahnfleisches, Zahnfehlstellungen und vermehrt Karies entstehen. Ursachen für Zahnstein sind Fehlstellungen des Gebisses, nicht artgerechte Ernährung, zu geringer Speichelfluss (kurzschnäuzige Hunde hecheln mehr, der Speichel trocknet schneller an), aber vor allem Bakterien. Es ist normal, dass Zahnstein im Laufe der Zeit entsteht. Man sollte aber darauf achten, wann er zu stark ist und entfernt werden muss. Es gibt zahnreinigende Kauknochen, die das Gebiss säubern sollen und so Zahnstein verhindern können.  Auch das Putzen der Zähne mit spezieller Hundezahnpasta kann der Entstehung von Zahnstein vorbeugen.

Ca. 3 mm großes „Krabbeltier“ (gehört zu Milben, Spinnenartigen), welches sich in Gras, Büschen und Unterholz aufhält. Es befällt u.a. Hunde zwischen April und September. Aufgrund der immer wärmer werdenden Temperaturen und milden Wintern können Zecken mittlerweile aber das ganze Jahr über auftreten. Zecken saugen sich am Hund fest, ernähren sich dabei von seinem Blut und fallen erst vollgesaugt wieder ab.  Ein Zeckenbiss an sich ist meist nicht weiter schlimm, es kann aber eine Entzündung oder Infektion entstehen. Deshalb sollten Zecken schnellstmöglich entfernt werden. Dabei sollte man darauf achten, das auch der Kopf und der Stechapparat der Zecke entfernt wird (am besten die Zecke im Ganzen vorsichtig herausziehen). Dafür gibt es spezielle Zeckenzangen, es geht aber auch mit einer normalen flachen Pinzette. Zecken können Krankheiten übertragen, z.B. Borreliose, FSME (Hirnhautentzündung). Am besten man kontrolliert nach dem Spaziergang den Hund auf Zecken (eventuell noch laufend oder schon festgebissen). Gerne werden Stellen aufgesucht, die für den Hund schwer zu erreichen sind, oder wo die Haut geschmeidig ist (unter den Achseln, etc.).

Der Zeckenstich
=> löst oft heftigen Juckreiz aus
=> kann gefährliche, teilweise tödliche Krankheitserreger wie Babesien, Anaplasmen und Borrelien übertragen

  • Beispiele zur Prävention
    => durch Spot-On-Präparate
    Wird dem Hund einfach in den Nacken aufgetragen, von dort verteilt sich der Wirkstoff über den Hundekörper und entwickelt eine „abschreckende“ Wirkung gegen Parasiten wie Zecke, Flöhe und Milben und hält diese fern. Der Schutz wirkt einige Wochen.
    => durch Parasiten-Halsbänder
    Enthalten einen abtötenden Wirkstoff gegen Zecken, Flöhe und Milben und schützen den Hund mehrere Monate.

Um Schäden, Verletzungen und schwere Erkrankungen zu verhindern, sollte der Hund regelmäßig gegen Parasiten geschützt werden.